Montag, 8. April 2013

"Take it all, Baby!"

Meine Güte, ich fühl mich als hätte mir jemand was in 'nen Drink gekippt...was in Anbetracht der Tatsache das ich nichts trinke und daher auch keine Ahnung habe, wie es sich anfühlen würde wenn mir jemand was in meinen Drink gekippt hätte ein ziemlich blöder Vergleich darstellt wenn ich ehrlich bin. Wenn ich aber Alkohol trinken würde und wissen würde wie es sich anfühlen würde, wenn mir jemand was in meinen Drink gekippt hätte, würde sich das wahrscheinlich genauso anfühlen, wie ich mich gerade fühle. Naja, wie auch immer...wo waren wir doch gleich? *sieht sich um* Achja, blaue Kiste, alter Mann mit Brille und Fliege... Sesamstraße! Nein, halt das war was anderes. 

Doctor Who mein ich natürlich.

Ich weiß nicht wie viele von euch die beiden Trailer (und zahllosen Snippets) von "The Rings of Akathen" gesehen haben, aber ich hab mich mal ein wenig auf YouTube umgesehen und die Reaktionen meiner Mit-Whovians gehen bei dieser Folge stark auseinander zumindest wenn es um die Story (und kleinere Speeder Szenen).

Nun gehöre ich leider nicht zu den Glücklichen, die sich die ganze Folge bereits ansehen konnten (was ich ab dem 30 Mai ändern werde denn ich hab natürlich längst die DVDs der zweiten Hälfte der 7. Staffel vorbestellt), aber es gibt eine Szene die momentan gleich mehrfach im Netz kursiert aus dieser Folge, in der nicht nur Jenna und Matt mal wieder ihre ganze absolut fantastische Schauspielkunst unter Beweis stellen, sondern auch Soundtrack Komponist Murray Gold wieder mal nach allen Regeln der Kunst brilliert.Die Melodie seines Wake Up Songs geht mir genauso wenig aus dem Kopf wie Abigails "Silence is all you know" aus dem Christmas Special von
2011.

Man kann es gar nicht oft genug sagen, Gold macht seinem Namen wirklich jedes Mal auf's Neue alle Ehre und unterstreicht jede einzelne Szene mit der passenden Melodie. Ich hoffe inständig das die BBC bald den Soundtrack der 7. Staffel veröffentlichen wird, damit ich diesen (genau wie alle bisherigen) rauf und runter hören kann. Es ist unfassbar welche Gold-Stücke Murray (Hah, Wortspiel! ^^) in den bisher gezeigten Folgen untergebracht hat und jetzt wieder für "The Rings of Akathen" abgeliefert hat. Nur so viel: Die zuvor genannte Szene beinhaltet eine weitere epische Rede des Doktors, in der Matt Smith eine ebenso fantastische wie auch mitreißende Performance abliefert, wie die Stonehenge ("The Pandorica opens") Rede - wenn nicht sogar noch besser. Binnen weniger Sekunden vermittelt er einem glaubhaft die Einsamkeit, den Verlust und den Schrecken den der Doktor während seines Lebens schon miterlebt hat. Man kann plötzlich all das Leid und die schmerzhaften Erfahrung in diesem jungen Gesicht sehen, die der weit über 900 Jahre alte Timelord durchstehen musste. Smith spielt hier wirklich mit Leib und Seele den Doktor. Wer davon und dem Gesangstalent der "Queen of the Years" sowie von Golds musikalischer Untermalung - die an Brillianz durchaus mit seinem Stück "Song of Freedom" gleichgesetzt werden kann -  nicht gepackt wird, muss wohl aus Stein oder ein Weeping Angel bzw. beides sein.


Auch das Script von Neil Cross der hier sein Debüt als Drehbuchautor in Doctor Who feiert, scheint so absolut wundervoll geschrieben und verrät auf so liebevolle Weise so manches hochinteressante Detail über Jenna's Rolle (die übrigens wieder mal einfach nur bezaubert, wie ich anhand der von der BBC veröffentlichten Ausschnitte entnehmen kann).

Eigentlich könnte meine Lobeshymne hier aufhören, wenn da nicht die großartige Arbeit der Maskenbildner, Kostümdesigner und natürlich die künstlerische Glanzleistung von The Mill wäre, die abermals unterstreichen, dass sie zu den Besten ihres Fachs gehören / gehörten (was deren kürzlich bekanntgegebene Schließung der TV-Serien Abteilung zu einer umso bitteren Pille macht). Es sind Momente wie diese in denen Doctor Who zeigt, was das Format so einzigartig macht (abgesehen von der blauen Police Box die innen viel größer ist, dem liebenswert verrückten Mann mit den 2 Herzen, dem Sonic Screwdriver, den Regenerationen und der gemeinsamen Reise durch Raum & Zeit mit seinen Companions, mein ich).


Sowas von GERONIMOOO!

Euer Mad Man with a Box

Hinweis: Nein, man kann nicht viele kleinen Adipose aneinander kleben und dann daraus einen riesengroßen Adipose machen der ganze Städte zerstören könnte. Und überhaupt, wer käme auf solche kranken Ideen? Das wäre ja so, als würde man eine Figur aus Schaumzucker formen, ihr eine Matrosenmütze aufsetzen und sie dann durch Manhattan... Ähm, vergesst was ich gerade gesagt hab. -_-